Die Methode ist für Gruppen bis zu 60 Teilnehmenden geeignet. Sie besteht aus vier klar abgegrenzten Phasen, die zum Beispiel in vier zeitlich getrennten Veranstaltungen von ca. 2-3 Stunden Dauer oder in ein bis zwei Tagen durchgeführt werden können. Aufgrund der intensiven Arbeitsweise, sind vier eigenständige Events zu bevorzugen. Die Moderation ist anspruchsvoll, kann von einer erfahrenen Moderation auch ohne Methodenvorkenntnis durchgeführt werden, verspricht aber mehr Erfolg, wenn eine spezifisch für diese Methode ausgebildete Moderation zum Einsatz kommt.
1. Phase: Ansaugen
Nach Klärung des Beteiligungsthemas und der Erwartungen (vgl. entsprechende Tools) erfolgt die kollektive Wissenssammlung. Dazu werden Expert*innen (dies können auch Kolleg*innen sein, die sich entsprechend inhaltlich vorbereitet haben) mittels der Methode „Kreuzverhör“ eingeladen und befragt. Am Ende der Phase ist ein Wissenskataster (vgl. „Kreuzverhör“) entstanden.
2. Phase: Verdichten & Zünden
Auf Grundlage des Wissenskatasters entsteht mit der Methode „Unbekannte Insel“ ein kollektives, verdichtetes Wissen der Ausgangslage. Die „Zündung“ erfolgt durch die Ermittlung der konkreten Betroffenheit mit der Methode „Pulsometer“.
3. Phase: Arbeiten
Mit der Methode „partizipatives Backcasting“ wird zunächst eine gemeinsame Vision entwickelt. Rückbetrachtend aus der Perspektive einer erfolgreichen/erwünschten Entwicklung erstellen die Teilnehmenden gemeinsam genau definierte Zeitschritte zurück in den gegenwärtigen Zustand. Für jeden Schritt werden dann Rahmenbedingungen bearbeitet, die die Verwirklichung der Zukunftsvision ermöglichen.
4. Phase: Ausstoßen
Die Teilnehmenden entwickeln auf Grundlage der gemeinsamen Strategie einen konkreten Umsetzungsplan mit der Methode „Transferpaten“.