Zunächst wird eine Matrix mit den Namen der Beteiligten oder beteiligten Gruppen an der horizontalen sowie vertikalen Achse erstellt. Die horizontale Achse kann als „GIVE (Geber)“ und die vertikale Achse als „TAKE (Empfänger)“ betrachtet werden. Die Erwartungsmatrix ist daher auch als Give-and-take-Matrix bekannt.
Zu Beginn definiert jede Person ihr Hauptziel im Projekt und schreibt dieses in eine horizontale Zeile unter ihren Namen.
Jede Person füllt die ihr betreffenden Schnittpunkte der Matrix wie folgt aus – TAKE: Was möchte ich von jedem einzelnen der anderen Akteur*innen erhalten oder was erwarte ich von ihnen? GIVE: Welche Kompetenzen kann ich den anderen Projektpartner*innen anbieten?
Die erste Person beginnt mit der Vorstellung der gewünschten TAKEs und vorgeschlagenen GIVEs. Die anderen Teilnehmenden reagieren, inwieweit die Erwartungen erfüllt werden können.
Die Gruppe diskutiert im Anschluss gemeinsam die Matrix: Welche Erwartungen werden erfüllt? Welche werden nicht erfüllt? Welcher Beitrag kann geliefert werden, obwohl dieser nicht erwartet wird? Was heißt das für den kommenden gemeinsamen Prozess?